Wolfsburg: Prozess gegen Antifa am 25. November 2013

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UPDATE: Das Verfahren gegen Olaf wurde eingestellt. Der Prozess findet nicht statt.

Am 25. November 2013 findet vor dem Amtsgericht Wolfsburg die Hauptverhandlung gegen Olaf statt, der Lüneburger Antifaschist ist wegen angeblicher „Aufforderung zu Straftaten“ angeklagt. Er soll am 1. Juni 2013 eine rund 200köpfige Gruppe von Antifaschist_innen „angeführt“ und mehrmals per Megafon dazu auf gerufen haben, einen Naziaufmarsch zu verhindern bzw. zu blockieren.

Am 1. Juni 2013 fand im niedersächsischen Wolfsburg der sog. „Tag der deutschen Zukunft“ statt, ein rassistischer Aufmarsch norddeutscher Neonazigruppen. Während 6000 Menschen gegen den Naziaufmarsch protestierten, ermöglichte ein riesiges Polizeiaufgebot den rund 550 Nazis einen ungestörten Marsch durch ein Gewerbegebiet.

Die Polizei leitete mehrere Ermittlungsverfahren gegen Antifaschist_innen ein. Zwei wegen „Aufforderung zu Straftaten“ gegen Olaf . Ihm wurde zusätzlich noch vorgeworfen, verantwortlich für den Aufruf des antifaschistischen Bündnis „NO TddZ – Keine Zukunft für Nazis!“ gewesen zu sein und diesen auf der Internetseite des Bündnis eingestellt zu haben. Dieses Verfahren wurde mittlerweile durch die zuständige Staatsanwaltschaft eingestellt. Weiterlesen

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Veranstaltung: 24 Jahre Rote Flora

floraSeit 1989 besteht die Rote Flora in Hamburg als besetztes, autonomes Stadtteilkulturzentrum. In dieser Zeit wurde dort ein  Freiraum geschaffen, in dem ohne wirtschaftliche Verwertungnteressen Veranstaltungen unterschiedlichster Art stattfinden. Es gibt Selbsthilfe-Werkstätten, Probenräume für Bands, eine Siebdruckwerkstatt, das Archiv der sozialen Bewegung, einen Sportraum, verschiedene Gruppenräume, eine Vokü und die Möglichkeit in verschieden großen Räumen Partys, Konzerte, Filmveranstaltungen oder Treffen zu machen. All dies läuft selbstverwaltet und ohne kommerzielles Interesse – mit den eingenommenen Geldern werden politische Projekte unterstützt. Dieser Freiraum ist zurzeit wieder durch staatliche Repression und wirtschaftlichen Verwertungsinteressen bedroht.

Aktuell finden die Angriffe statt, weil der Immobilienkaufmann Klausmartin Kretschmer, der das Gebäude  2001 der Stadt abkaufte, die Rote Flora wirtschaftlich verwerten will. Kretschmer und sein Berater Gert Baer wollen die Flora zu einem sechs Stockwerke hohen Kulturzentrum mit Konzerthalle für 2500 Besucher_innen, Kindergarten, Büroräumen und dreistöckiger Tiefgarage umbauen. Dieser Plan würde eine Räumung voraussetzen das Ende der Roten Flora als politisches Projekt bedeuten.

Aktuellester Angriff auf die Flora war der Versuch ein Konzert der Band „Fettes Brot“ am 3. November zu verhindern.

Für die Nutzer_innen spielt es keine Rolle, welche Person oder Institution formale_r Eigentümer_in des Gebäudes ist – Die Rote Flora bleibt besetzt!

Über die Geschichte der Besetzung, die aktuellen Entwicklungen um das Projekt sowie die bundesweite Demonstration am 21. Dezember wird ein_e Hamburger Genoss_in aus der Roten Flora berichten.

Donnerstag, 21. November 2013
Selbstorganisiertes Zentrum Uelzen (SoZ)
Veranstaltungsbeginn: 19.30 Uhr
Vegane Vokü:  ab 19.00 Uhr

Eine Veranstaltung von Menschen aus dem Nutzer_innen-Plenum des SoZ und der Jugendantifa Uelzen.

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Wellendorf: Nazikonzert endet im Fiasko

Am gestrigen Abend des 19. Oktobers 2013 sollte in Wellendorf (Landkreis Uelzen) ein Rechtsrock-Konzert stattfinden. Knapp 150 rechte Skinheads und Neonazis versammelten sich im örtlichen Dorfgemeinschaftshaus. Bevor die Bands aber zu spielen beginnen konnten, beendete die Polizei die Veranstaltung. Ein großer Teil der Konzertbesucher fuhr dann ins nahe gelegene Uelzen, um in einer Kneipe den Abend bei reichlich Alkohol ausklingen zu lassen.

Als „Stars“ des Abends sollten „Faustrecht“ aus Schwaben auftreten. „Faustrecht“ ist eine der dienstältesten Rechtsrock-Bands und hat enge Verbindungen zur in Deutschland verbotenen Naziorganisation „Blood & Hounor“. Auch auf den sog. „Schulhof-CDs“ der NPD ist die Gruppe vertreten. „Faustrecht“ spielte schon am 12. September 2009 auf einem Konzert in Suderburg (ebenfalls im Landkreis Uelzen). In diesem Jahr trat die Band auch in Estland und Italien auf. Zuletzt auf einem internationalen Festival in Frankreich, welches von „Blood & Honour“ organisiert wurde.

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Rechte Schmierereien am Sportplatz vom SV Sperber Veerßen

In der Nacht auf Samstag, den 12. Oktober 2013 wurde der Sportplatz und das angrenzende Vereinsheim des SV Sperber Veerßen großflächig mit rechten Parolen und Symbolen beschmiert. Neben einigen Beleidigungen finden sich unter anderem SS-Runen, Keltenkreuze und Hakenkreuze (teilweise verkehrt herum) an Fassaden und Spielfeld-Banden des lokalen Sportvereins aus Uelzen.
Die Allgmeine Zeitung Uelzen hat heute ebenfalls über die Schmierereien berichtet.

Rechte Schmierereien am Sportplatz vom SV Sperber Veerßen 2 Web

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Antifaschistische Demonstration in Salzwedel

demo saw 2013Nachdem es in der Nacht auf den 03. Oktober 2013 in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) zu einer ganzen Reihe an Nazisprühereien kam ist die Stadt bundesweit in den Medien vertreten. Fast keine Zeitung oder TV-Sender berichten nicht über die bis zu 100 gesprühten Hakenkreuze und Parolen mit nationalsozialistischen und antisemitischen Inhalten (vgl: az-online.de, taz.de, spiegel.de, focus.de, stern.de, mdr.de etc.). Polizei und auch einige Landespolitiker sind entsetzt und fordern eine schnelle Aufklärung und einen gemeinsamen Kampf gegen Nazis. Wie dieser Kampf aussehen wird zeigt schon jetzt der Vorstoß des Innenministers (Holger Stahlknecht, CDU) von Sachsen-Anhalt, nach den Naziaktivitäten in Salzwedel, eine großflächige Videoüberwachung in Sachsen-Anhalt einzuführen. Wenn in ein paar Tagen keine Medien mehr darüber berichten werden wird sich diese Stimmung wie so oft schnell legen und das Naziproblem in Sachsen-Anhalt weiter verharmlost, verschwiegen und AntifaschistInnen die seit Jahren aktiv gegen die Nazistrukturen sind vom Staat kriminalisiert.

Wir rufen deshalb dazu auf, diese Zustände nicht länger hinzunehmen und am kommenden Samstag, den 12. Oktober 2013 mit uns gemeinsam in Salzwedel auf die Straße zu gehen um zum einen auf das Naziproblem in Sachsen-Anhalt aufmerksam zu machen und zum anderen unsere Forderungen nach einem wirkungsvollen und offensiven antifaschistischen Selbstschutz in den Vordergrund zu rücken!

12. Oktober 2013 | Antifa-Demo | Bahnhof Salzwedel | 15:30 Uhr

Weitere Infos und einen Kurzaufruf findet ihr auf antifasaw.blogsport.de

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Antifaschist in Griechenland ermordet

Pavlos_Plakat_UelzenPavlos Fyssas, auch bekannt als antifaschistischer Hip-Hop Künstler KillahP wurde vergangenen Mittwoch, den 18. September 2013, kurz nach Mitternacht von Nazis im Stadtteil Keratsini von Piraeus in Griechenland niedergestochen. Er erlitt eine tödliche Verletzung am Herzen. Laut Augenzeugen hatten zwei Gruppen von Faschisten eine regelrechte Hetzjagd auf ihn und seine Freund_innen veranstaltet, die mit seiner Ermordung endete.

Der Mörder von Pavlos stammt aus dem Umfeld der „Chrysi Avgi“ (Goldene Morgendämmerung). Bei der griechischen Parlamentswahl im vergangenen Jahr hatte die neofaschistische Partei 18 Mandate errungen. Derzeit rangieren sie in einigen Umfragen auf dem dritten Platz.

Weitere Infos zu dem Vorfall und dem wachsenden faschistischen Klima in Griechenland gibt es bei Indymedia Athen.

Solidarität mit den sozialen Kämpfen in Griechenland!
Kampf dem Faschismus an jedem Ort!

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Web 2.0

Wir haben jetzt Facebook.

Nachdem wir lange Zeit ohne soziale Netzwerke wie z.B. Facebook ausgekommen sind, haben wir uns nach erneuter Diskussion nun doch dazu entschieden, diese zu nutzen.

Gerade Facebook ist in der Vergangenheit durch seinen bedenklichen Datenschutz negativ aufgefallen. Es ist so gut wie unmöglich sich im Internet anonym zu bewegen – jeder Schritt der Nutzer_innen wird gespeichert. Daher informiert euch und passt auf, was für Informationen ihr über euch und andere preisgebt!

Nichtsdestotrotz haben das Internet und gerade soziale Netzwerke ein enormes Mobilisierungspotenzial und erlauben uns, unsere Inhalte leichter mit möglichst vielen Menschen zu teilen. Auch wenn unsere Politik natürlich im realen Hier und Jetzt stattfindet, hat die Berichterstattung in den „neuen Medien“ in den letzten Jahren an Gewicht gewonnen. In Zeiten in denen der Großteil der jüngeren Generation sich nicht mehr über E-Mails oder herkömmliche Websites informiert, ist es schwer sich den sozialen Netzwerken zu entziehen. Primär wollen wir Facebook dazu nutzen, auf unsere Berichte, Texte und Veranstaltungen hinzuweisen.

Schwerpunkt unserer öffentlichen Selbstdarstellung ist und bleibt natürlich dieser Blog! Niemand wird gezwungen, sich bei Facebook anzumelden um über uns und unsere Aktivitäten informiert zu sein. Ein Plug-In, um Facebook mit diesem Blog zu verknüpfen, wird es nicht geben.

Auch eine Kontaktaufnahme mit unserer Gruppe wird nur über unsere E-Mail (am liebsten verschlüsselt) oder im persönlichen Gespräch möglich sein.

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Uelzener Bündnis gegen Rechts: Buch & Stadtrundgang

wege-gegen-das-vergessen-bündnis-gegen-rechts-uelzen-2Das Uelzener Bündnis gegen Rechts hat am 01.09.2013 das Buch „Wege gegen das Vergessen – Uelzen im Nationalsozialismus“ vorgestellt. Der Schwerpunkt des Buches liegt in der Beleuchtung von Täter_innen und Opfern von 1933-1945. Außerdem enthalten ist ein ausführlicher Zeitstrahl, der die Uelzener Zeit des Faschismus der gesamtdeutschen Geschichte gegenüberstellt. Dass auch Uelzen eine Stadt war, deren Einwohner_innen zum Großteil glühende Angänger_innen der nationalsozialistischen Ideologie waren, wird anhand vieler Berichte und Bilder anschaulich gemacht.

Das Buch kann im Selbstorganisierten Zentrum Uelzen (Ringstraße 27b) und demnächst auch im lokalen Buchhandel erworben werden. Mit den hieraus resultierenden Einnahmen deckt das Bündnis gegen Rechts die Druck- und Layoutkosten der Veröffentlichung. Darüber hinausgehende Spenden fließen in die politische Arbeit des Bündnis.

Gleichzeitig wurde ein erneuter Stadtrundgang in Uelzen angekündigt. Der Stadtrundgang fand erstmalig am 4. September 2011 statt. Über mehrere Stationen in der Innenstadt sollen die Geschehnisse während des Faschismus in Uelzen nachvollziehbar gemacht werden.

Sonntag, 29. September 2013
Stadtrundgang: „Wege gegen das Vergessen“
Uelzen – Hammersteinplatz – 15 Uhr

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NPD-Kundgebung am 13.08.2013 in Lüneburg

npd_rostock_2013Vor der Bundestagswahl am 22. September 2013 versucht sich auch die neofaschistische NPD ins Gespräch zu bringen und Wähler*innenstimmen zu gewinnen, um so auch den Abwärtstrend der noch bedeutendsten extrem rechten Partei entgegen zu wirken.

Seit Monaten führt die Nazipartei rassistische Kundgebungen gegen Flüchtlingsunterkünfte und Zuwanderung durch. Hinzu kommt jetzt noch eine „Deutschlandfahrt“, bei der die NPD in rund 90 Städten Kleinstkundgebungen durchführen will.

Am 13. August 2013 will die NPD zwischen 16 und 19 Uhr Station in Lüneburg machen. Dies gilt es zu verhindern! Weiterlesen

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Naziaufmarsch in Bad Nenndorf verhindern! – Infoveranstaltung in Uelzen

badnenndorf2013_titelbildAm 3. August wollen erneut Neonazis in Bad Nenndorf bei Hannover einen Trauermarsch durchführen. Im letzten Jahr wurde der Aufmarsch durch Menschenblockaden massiv gestört und die Ersatzveranstaltung der Nazis komplett verhindert. An diesen Erfolg soll in diesem Jahr angeknüpft werden. Deshalb kommen Referent_innen der Initiative »Kein Naziaufmarsch in Bad Nenndorf« zu uns. Sie werden über Hintergründe des Aufmarsches sprechen und ihre Planungen für Massenblockaden vorstellen. Im Gepäck haben sie außerdem Mobilisierungsmaterial, Schnickschnack und praktische Demotipps.

Montag, 29. Juli 2013
Info- und Mobilisierungsveranstaltung
Selbstorganisiertes Zentrum Uelzen – Ringstraße 27b
19:30 Uhr

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