Die Antifaschistische Aktion Lüneburg / Uelzen hat anlässlich von offenen Morddrohungen gegen Uelzener Antifaschist_innen auf Facebook eine Momentaufnahme über rechte Aktivitäten in Uelzen veröffentlicht. Der Text gibt u.a. Auskunft über die Facebook-Seite „Widerstand Uelzen“, den Nachtclub „Oase“, die „Identitäre Bewegung“, die Bürgerwehren „Nachbarn helfen Nachbarn“ und „Bürgerwehr Uelzen“ sowie die Verbindungen von Neonazis mit der „Uelzener Mahnwache für den Frieden“ (Montagsmahnwache).
„(…) Offensichtlich findet eine Neuformierung rechter Strukturen statt. Wie schon Ende 2012 und im Frühjahr 2013 treten Neonazis in der Öffentlichkeit auf. Was sich zu den damaligen Aktivitäten unterscheidet, ist, dass sich neben offen neonazistisch auftreten Personen, auch andere rassistische Gruppierungen, wie die Bürgerwehren oder die AfD formieren. Hinzu kommen jetzt die offenen Morddrohungen. In Zeiten zunehmender Gewalttaten von Neonazis und Rassisten, sind solche Drohungen durchaus ernst zu nehmen. Für Neonazis stellen aktive antifaschistische Organisationen und Gruppen ein enormes Hindernis für ihre Aktivitäten da und in Regionen, wo Antifa Gruppen stark sind haben es Rechte schwer. (Auszug aus dem Text: „Neonazis aus Uelzen rufen zum Mord auf“)“
Die Allgemeine Zeitung Uelzen berichtete daraufhin in zwei Artikeln:
„Wi(e)derstand Uelzen“: Rechtsradikaler Mordaufruf in Facebook-Gruppe
Linke bedroht / Einzelner oder Gruppe? / Polizei sieht keine Nazi-Strukturen
Nach Mordaufruf: Behörde zu Identitärer Bewegung und Nazis im Kreis
Kein Feldzug geplant
Still not ♥ing Police
Verfassungsschutz auflösen!





Antifaschistischer Protest vor dem „Adlerhorst“
ür den 3. März 2015 lädt der niedersächsische Landesverband der „Jungen Alternative“, die Jugendorganisation der „Alternative für Deutschland“ (AfD), zu einer Veranstaltung über „Linksextremismus“ nach Lüneburg ein. Beim Vortrag mit dem Titel „Farbangriff und Zeitzünder – Die militante Linke in Deutschland“ will sich dieser rechte Nachwuchsverband sich dem „rechtsstaatsfeindlichen organisierten Phänomen“ der militanten Linken widmen. Unkommentiert soll diese Veranstaltung jedoch nicht bleiben!
Am 16.Januar 2015 jährt sich zum 70. Mal die Bombardierung Magdeburgs durch die Alliierten. Diesen Anlass nutzen Nazis seit 1998 für ihre „Gedenkmärsche”. Inhaltlich setzen sie sich damit in direkte Kontinuität zum historischen Nationalsozialismus. Der Aufmarsch dient regional und bundesweit als identitätsstiftendes, nationalsozialistisches Event. In den vergangenen Jahren hat er sich mit einer Teilnehmendenzahl von rund 1000 Nazis zum größten regelmäßigen Naziaufmarsch in Deutschland entwickelt. Nur an wenigen anderen Orten schafft es die Naziszene derzeit, bei politischen Veranstaltungen personelle Stärke nach außen zu demonstrieren. Zum 70. Jahrestag der Bombardierung gilt es den Nazis diesen Ort der politischen Reproduktion ihrer Szene zu nehmen – mit allen notwendigen Mitteln. Bundesweit wird nach Magdeburg mobilisiert, um den Naziaufmarsch gemeinsam zu blockieren. Verschiedene Bündnisse und Initiativen planen antifaschistische Aktionen und Blockaden. Infos gibt’s bei dem linksradikalen Antifa-Bündnis 





