Castor 2011: Wie es jetzt weiter geht…

Am 12. November demonstrierten ca. 200 Menschen in Uelzen gegen den bevorstehenden Castortransport und für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen. Es sprachen Redner_innen von der BI Uelzen, der Lüneburger Aktion „Wir kommen zum Zug!“, von widerSetzen und der Jugendantifa Uelzen. Weitere Bilder gibt es bei PubliXviewinG.

Am Freitag, den 25.11.11 findet in Lüneburg die linksradikale Vorabend-Demo vom „Hart Backbord!“-Bündnis statt. Treffpunkt ist der Clamartpark um 18 Uhr. Von dort aus wird die Route bis zum Bahnhof (Castorstrecke) gehen. Die Demonstration dient auch als Anlaufpunkt für in Lüneburg geplante Aktionen gegen den Castortransport. Musikalisch wird das ganze von Kobito (Schlagzeiln) aus Berlin unterstützt. Für den ganzen Aufruf, auf den Flyer klicken (.pdf). Weiterlesen

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Castor 2011: Demo in Uelzen

Aufruf der Jugendantifa Uelzen

Nach Fukushima wollen sie es auf einmal alle begriffen haben: Die Regierung feiert ihren Atomausstieg, die Atomkonzerne schwenken um und alle glauben fest daran, dass der Ausstieg jetzt endgültig ist. Nur ein bisschen Zeit will man sich noch lassen, schließlich geht das ja alles nicht von heute auf morgen…

Gleichzeitig läuft jedoch die gesamte Atomindustrie unbeirrt weiter. Es wird Uran abgebaut und angereichert, es werden Brennelemente gefertigt, Atommüll transportiert und nicht zuletzt werden in Gorleben Tatsachen geschaffen. Dass dieses Jahr der 13. Castor ins Wendland rollt, ist nur ein weiterer Beleg für die Unbeirrbarkeit von Regierung und Atomlobby, die ein weiteres Mal versuchen, die Anti-Atom-Bewegung stillzulegen.
Wir können das nicht unbeantwortet lassen und werden dem Atommüll-Transport auch dieses Jahr die Fahrt so schwer wie möglich machen. Weiterlesen

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Infoveranstaltung zum Naziaufmarsch in Bad Nenndorf

Wir laden am 20.07.11 zu einer Infoveranstaltung in Uelzen zum Naziaufmarsch in Bad Nenndorf (Raum Hannover). Es handelt sich hierbei um das größte Treffen von Neonazis in Norddeutschland. Alle Infos zum Aufmarsch: http://badnenndorf.blogsport.de

Unsere Veranstaltung informiert über die Hintergründe zum Naziaufmarsch, die geplanten Gegenaktivitäten, sowie über eine gemeinsame Anreise aus dem Raum Lüneburg/Uelzen. Außerdem wird auch jemand vom Bad Nenndorfer Bündnis „NS-Verherrlichung stoppen“ anwesend sein.

Mittwoch, den 20.07.11, um 19.30 Uhr
Selbstorganisiertes Zentrum (SoZ)
Ringstraße 27b, Uelzen

Ihr habt keine Zeit, zur Infoveranstaltung zu kommen, möchtet euch aber trotzdem an einer gemeinsamen Anreise nach Bad Nenndorf beteiligen? Kein Problem, nehmt einfach Kontakt mit uns auf.

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Bad Bevensen: Der Kaiser kommt

Am 09. Juli 2011 veranstaltete der Verein „Der Kaiser kommt e.V.“ in Bad Bevensen (Landkreis Uelzen) zu Ehren von Kaiser Wilhelm I. ein Volksfest mit über hundert Darstellern. Hintergrund ist ein Besuch des reichsdeutschen Kaisers im Jahre 1871, der jährlich zelebriert wird.

Die Stadt erstrahlte in den Farben schwarz-weiß-rot, bewaffnete Darsteller in Uniformen der unterschiedlichsten Einheiten des Kaiserreichs marschierten durch die Straßen und im Wilhelmsgarten vor dem Bahnhof wurde ein Biwak veranstaltet. Zum Tagesprogramm gehörten der Empfang des Kaiserpaars am Bahnhof, mehrere Umzüge durch die Innenstadt, sowie viele Reden an dem frisch enthüllten Kriegerdenkmal. Der Tag endete am frühen Abend mit lautem Kanonengedonner auf dem Festplatz.

Der Verein „Der Kaiser kommt e.V.“ ist hauptsächlich in Bad Bevensen tätig, aber auch bei anderen historischen Veranstaltungen bundesweit aktiv. Viele ortsansässige Ladeninhaber beteiligen sich mit eigenen Kostümen an dem Spektakel und schmücken ihre Geschäfte mit Reichsflaggen. Zu den Sponsoren des Vereins gehören unter anderem die Stadt Bad Bevensen, die Volksbank, die Stadtwerke Uelzen und verschiedene Betriebe. Der Bürgermeister von Bad Bevensen (Bruno Losiak) ist selbst Vereinsmitglied der ersten Stunde.

Das Zentrum der Kurstadt Bad Bevensen ist an Samstagen stets gut besucht, so dass der Kaiser und seine Anhänger genügend Publikum vorweisen konnten. Es gab vereinzelt Applaus, als das Kaiserpaar und ihr Gefolge die vielen Eisdielen und Bistros passierten. Am Bahnhof war die Stimmung nicht so positiv, nur einige ältere Personen verirrten sich zum Biwak und betrachteten das Treiben passiv.

Einige Menschen wollten sich mit dieser unreflektierten Verherrlichung von monarchistischer Herrschaft und den damit verbundenen Zuständen wie Krieg, Militarismus, Unterdrückung und Zensur nicht abfinden. So wurden an der Umzugsstrecke Transparente gezeigt, Flyer an Passanten verteilt und versucht, die Darsteller durch Störungsversuche zu verunsichern. Die Reaktionen auf den Protest waren sehr unterschiedlich: Viele wunderten sich, einige nahmen sie Aktionen positiv auf, aber leider muss man sagen, dass sich der Großteil der überwiegend älteren Bevölkerung aus Bad Bevensen durch derlei Protestaktionen eher in ihrem Frieden und ihrer Nostalgie gestört sahen und sich einer kritischen Auseinandersetzung mit „Der Kaiser kommt“ verweigerten.

Flyer der Jugendantifa Uelzen (.pdf)

Presserartikel in der AZ Uelzen

Artikel bei de.indymedia.org

Artikel bei linksunten.indymedia.org

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Bundeswehr wirbt an der BBS 1 Uelzen

Vergangene Woche hat die Bundeswehr an der Berufsbildenden Schule 1 (BBS 1) in Uelzen über ihre „Karrieremöglichkeiten“ informiert. In den letzten Jahren wurde häufig ein Informationstisch in der Pausenhalle aufgestellt. Doch dieses Jahr gingen Jugendoffiziere, die gezielt zum Werben des Nachwuchses ausgebildet werden, direkt in die Klassen. Dort übernahmen sie meist für eine Schulstunde den Unterricht der Schüler_Innen und bewarben die „Karriere bei der Bundeswehr“.

Weitere Infos zum Thema „Bundeswehr in der Schule“:
Kampagne „Kehrt marsch“
Deutsche Friedensgesellschaft: Kein Werben fürs Morden und Sterben!

Die Jugendantifa Uelzen lehnt die Zusammenarbeit von Schule und Militär ab. Der folgende Flyer wurde verteilt:

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Nazikonzert in Ebstorf

Am 4. Juni 2011 fand in Ebstorf (Landkreis Uelzen) ein rechtes Konzert statt. Im örtlichen Schützenhaus traten 5 Bands (u.a. Faustrecht) vor rund 150 Konzertbesuchern auf. Die Besucher kamen aus ganz Norddeutschland und haben teilweise vor dem Konzert an den Naziveranstaltungen in Braunschweig und Peine teilgenommen. Optisch entsprachen die Teilnehmer dem Aussehen der Nazi-Skinheads.

Bereits in den letzten Jahren ist es im Landkreis Uelzen immer wieder zu Nazikonzerten gekommen, wie zuletzt in Rätzlingen (2008) und Suderburg (2009).

Ausführlicher Bericht der Antifaschistischen Aktion Lüneburg / Uelzen:
http://de.indymedia.org/2011/06/309271.shtml

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Selbstorganisiertes Zentrum Uelzen

Vor einiger Zeit gründete sich eine Initiative, um in Uelzen einen selbstverwalteten und unkommerziellen Raum für linke Politik, Kultur und Ähnliches zu schaffen. Es wurden Räumlichkeiten angemietet und so entstand das „Selbstorganisierte Zentrum“ (kurz: SoZ). Zurzeit befindet sich das SoZ im Aufbau, da noch Renovierungen erledigt und behördliche Auflagen erfüllt werden müssen.
Um die Idee des SoZ zu erläutern, hat das Nutzer_Innenplenum, dem auch die Jugendantifa Uelzen angehört, folgenden Flyer veröffentlicht:

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Rechtes Frühlingsfest in Schatensen (Wriedel)

Am 1. Mai 2011 veranstaltete das extrem rechte „Freundschafts- und Hilfswerk Ost“ sein diesjähriges „Frühlingsfest“ im niedersächsischen Wriedel (Landkreis Uelzen). In „Wischhof’s Gasthaus „ im Ortsteil Schatensen trafen sich dazu knapp 100 Personen. Ein Sammelsurium aus Altnazis, sog. „Vertriebenen“, verschiedenen Rechten sowie deren Kinder.

Bei dem „Freundschafts- und Hilfswerk Ost“ handelt es zum eine eindeutig neofaschistische Organisation, um den langjährigen NPD-Funktionär Klaus-Dieter Hoffmann aus Bad Bevensen. Das FHwO vertritt geschichts- und gebietsrevisionistische Positionen und ist seit seiner Gründung in neofaschistischen Strukturen verankert.
Das FHwO wurde 1991 vom damaligen Bremer NPD-Landesvorsitzenden Karl-Heinz Vorsatz gegründet. Der Vorstand des FHwO war und ist immer mit Funktionären der NPD und anderen Nazis besetzt. So gehörten langjährige NPD-Funktionäre wie Ulrich Liss aus Wolfsburg oder Casten Ostrich aus Bad Bevensen dem Vorstand an. Einer der Beisitzer war Ulrich Eigenfeld aus Oldenburg, der mehrere Jahre Landesvorsitzender der niedersächsischen NPD war und heute Bundesschatzmeister der NPD ist. Im Juni 2004 wurde der Nazi Reiner Helke zum stellvertreten Vorsitzenden des FHwO gewählt. Weiterlesen

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Nazikonzert in Suderburg

Im niedersächsischen Suderburg fand am 12. September 2009 ein kleines RechtsRock-Konzert statt. Drei Bands spielten vor rund 60 rechtsorientierten Skinheads und Neonazis. U.a. traten „Schall & Rauch“ und „Faustrecht“ dort auf. Das Konzert fand in einem älteren Lagerhaus am Bahnhof statt.

Am frühen Abend tauchten die KonzertbesucherInnen im Landkreis Uelzen liegenden Suderburg auf. Auf dem Parkplatz am Bahnhof standen rund 25 PKW mit Kennzeichen aus den Landkreisen Bayreuth, Diepholz, Harz, Itzehoe, Lüchow-Dannenberg, Nordwestmecklenburg, Köthen, Rotenburg/Wümme, Salzwedel, Soltau-Fallingbostel, Uelzen sowie aus Hamburg und Hannover.

Die Hamburger Skinhead-Band „Schall & Rauch“ spielte schon mehrfach auf Nazikonzerten. Auch wenn sie sich in ihren Texten vermeintlich unpolitisch geben und es in erster Linie um die Subkultur der Skinheads geht, haben die Bandmitglieder starke Bezüge in neonazistische Skinheadkreise. Auftreten tut die Band ausschließlich vor rechtsorientierten Skinheads und ist mehrmals mit eindeutigen Nazibands aufgetreten.

Die Gruppe „Faustrecht“ aus Bayern ist eine eindeutige Naziband. Immer wieder trat sie auf Nazikonzerten auf und in ihren Texten finden sich rassistische und antisemitische Inhalte. Sie ist u.a. auf der sogenannten „Schulhof CD“ der NPD vertreten. Weiterlesen

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NPD-Infostand in Bad Bevensen

Im Rahmen des bundesweiten „Infostand-Aktionstages“ der NPD, versuchten 10 Neonazis in Bad Bevensen einen Infostand durchzuführen. Angemeldet wurde der Stand von Thomas Hauer aus Bad Bevensen. Der „JN-Beauftragte“ Lasse Krüger aus Vögelsen leitete die Aktion.

Zum Schutz des Nachwuchses der NPD wurden über 40 Polizeibeamte abgestellt. Rund 40 AntifaschistInnen konnten dennoch den Stand blockieren.

Nachdem einige Flugblätter auf den Boden fielen und durch den folgenden Polizeieinsatz der NPD-Stand umfiel, wurde ein Antifaschist festgenommen und für zwei Stunden in Gewahrsam genommen. Außerdem wurden drei Platzverweise ausgesprochen.

Durch die antifaschistische Aktion konnten die Neonazis keinerlei Propagandamaterial verteilen und packten nach zwei Stunden ihre Sachen wieder ein und verschwanden aus der FußgängerInnenzone.

Am NPD-Infostand beteiligten sich u.a. Lasse Krüger und Phillip Bruns aus Vögelsen (Lüneburg), Sven Juraschka und Ramon Buhl aus Uelzen und die Brüder Thomas und Timo Hauer aus Bad Bevensen.

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