27.04.: Soli-Party für linke Projekte in der Provinz

Soli-Party für linke Projekte in der Provinz
Samstag, 27. April 2013 – 22 Uhr
Raum2 e.V. – Neu Tramm (Dannenberg)

Mit dabei sind Jång (Elektro-Rave-Thrash-Pop) aus Rostock, Stompbox (Drum’n’Bass/Techno) aus dem Wendland (fällt leider aus. Ersatz gibts von John Silk), chrism. (Elektro/Techno) aus Uelzen und Heinrix (Minimal/Techno) aus Salzwedel.

Neu Tramm ist ca. 40km von Uelzen entfernt. Falls ihr mit uns in Fahrgemeinschaften zu der Party fahren wollt, meldet euch!

Die Einnahmen dieser Soli-Party fließen dieses mal in zwei linke Projekte in Uelzen (SoZ) und Salzwedel (AZ Kim-Hubert)

Wir tolerieren weder sexistischen, homophoben, rassistischen, antisemitischen noch nationalistischen Bullshit!

Selbstorganisiertes Zentrum Uelzen

Das „Selbstorganisierte Zentrum Uelzen“ (SoZ) ist keine Kneipe, kein Club und kein  Jugendzentrum, sondern ein unkommerzieller, selbstverwalteter Raum für linke Politik und unabhängige (Sub-)Kultur in Form von Veranstaltungen, Diskussionen, Workshops, Vokü, Gruppentreffen, kostenloser Hartz IV-Beratung und vielem mehr. Der Raum wird kollektiv organisiert und lebt von aktiver Beteiligung verschiedener Gruppen und Einzelpersonen.

Einen Anteil der Kosten für das SoZ decken wir als „Jugendantifa Uelzen“ größtenteils durch regelmäßige Spenden und Veranstaltungen. Leider hat uns das Ordnungs- und Bauamt verboten, Partys und Konzerte zu veranstalten. Die unabhängige Finanzierung des Zentrums ist eine wichtige Voraussetzung, um dieses Angebot in Uelzen auch weiterhin aufrecht zu erhalten. Daher wollen wir über Partys in anderen linken Freiräumen versuchen, etwas Geld für unser und andere Projekte zu sammeln.

Neben einer coolen Party wollen wir unsere Kritik an den herrschenden Verhältnissen natürlich nicht aus dem Blick lassen. Grundvoraussetzung für eine schöne Veranstaltung ist es, eine Atmosphäre zu schaffen, in der sich jede_r wohlfühlt. Um dies zu ermöglichen und dieser verkorksten Gesellschaft wenigstens für ein paar Nächte eine Alternative entgegen zu setzen sind wir alle gefragt!

AZ Kim-Hubert Salzwedel

Das Autonome Zentrum ist das was ihr draus macht.

Es steht offen für alle, die Lust haben, in einem emanzipatorischem Rahmen zusammenzukommen, sich und andere kennen zulernen und selbst aktiv zu werden.

Wenn wir auf uns selbst und auf alle anderen Acht geben, ist hier der Ort, unsere Bedürfnisse nach Selbstbestimmung, Solidarität und einem besseren Leben zu verwirklichen.

Jede_r kann eigenständig Veranstaltungen organisieren und so das AZ mit Leben erfüllen. Das AZ ist ein Treffpunkt für organisierte und nicht-organisierte Menschen aus verschiedensten sozialen, politischen und kulturellen Zusammenhängen. Es bietet einen unkommerziellen Raum für Ausstellungen, Infoveranstaltungen, Gruppentreffen, Konzerte, Parties, Essen, Kino und vieles mehr. Die Angebote sind möglichst kostenlos oder zumindest für jeden erschwinglich. Jedoch ist das AZ aber nicht die billige Alternative zum sonstigen Kulturangebot sondern es wird entlang emanzipatorischer Inhalte parteiunabhängige Politik und Kultur betrieben. Hier können kollektive Formen des Zusammenlebens und der Zusammenarbeitens ausprobiert, reflektiert und weiterentwickelt werden.

Damit sich im AZ alle in gleicher Weise einbringen können, gibt es keine formellen Hierachien. Genauso besteht der Anspruch, auch informelle Hierachien offenzulegen und abzubauen. Entscheidungen werden gemeinsam im Konsens getroffen. Dadurch werden Diskussionen angeregt und Kontroversen ausgetragen. Eine Mehrheit hat nicht die Möglichkeit, ihre Interessen gegen die anderer durchzusetzen. Dies lässt sich nur umsetzen, wenn sich auch alle zutrauen sich einzubringen und sich an Planung und Durchfürung der Abläufe beteiligen. Das Gelingen der Veranstaltungen und der Fortbestand des Projekts liegen bei verantwortungsbewussten Besucher_innen, die sich immer als handelnde Subjekte und nicht als passive Kunden_innen und Konsumenten_innen wahrnehmen.

Eine Gesellschaft, in der alle Menschen in Würde leben können, erfordert einen respektvollen Umgang miteinander. Im AZ werden sexistische, rassistische, antisemitische, homophobe, und andere unterdrückende oder ausgrenzende Verhaltensweisen nicht geduldet.

Das Kim Hubert ist ein Schutzraum, in dem niemand aufgrund zugeschriebender oder gewählter Attribute diskriminiert wird und jede_r sich sicher sein kann bei einem Übergriff unterstützt zu werden.

Gesellschaftliche Verhältnisse spiegeln sich im persönlichem Verhalten wieder und werden durch dieses reproduziert. Wer diese angreifen will, muss auch die eigenden Verhaltensweisen gegenüber anderen immer wieder reflektieren. Das AZ bietet dazu die Möglichkeit aber auch um Strukturen, Handlungsweisen und Praxen für eine freie Gesellschaft zu entwickeln. Weil Herrschaftsverhältnisse individuell nicht zu überwinden sind schafft das AZ eine kollektive Perspektive, die über Staat, Kapital und Patriachat hinausreicht.

 

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