Nachdem es in der Nacht auf den 03. Oktober 2013 in Salzwedel (Sachsen-Anhalt) zu einer ganzen Reihe an Nazisprühereien kam ist die Stadt bundesweit in den Medien vertreten. Fast keine Zeitung oder TV-Sender berichten nicht über die bis zu 100 gesprühten Hakenkreuze und Parolen mit nationalsozialistischen und antisemitischen Inhalten (vgl: az-online.de, taz.de, spiegel.de, focus.de, stern.de, mdr.de etc.). Polizei und auch einige Landespolitiker sind entsetzt und fordern eine schnelle Aufklärung und einen gemeinsamen Kampf gegen Nazis. Wie dieser Kampf aussehen wird zeigt schon jetzt der Vorstoß des Innenministers (Holger Stahlknecht, CDU) von Sachsen-Anhalt, nach den Naziaktivitäten in Salzwedel, eine großflächige Videoüberwachung in Sachsen-Anhalt einzuführen. Wenn in ein paar Tagen keine Medien mehr darüber berichten werden wird sich diese Stimmung wie so oft schnell legen und das Naziproblem in Sachsen-Anhalt weiter verharmlost, verschwiegen und AntifaschistInnen die seit Jahren aktiv gegen die Nazistrukturen sind vom Staat kriminalisiert.
Wir rufen deshalb dazu auf, diese Zustände nicht länger hinzunehmen und am kommenden Samstag, den 12. Oktober 2013 mit uns gemeinsam in Salzwedel auf die Straße zu gehen um zum einen auf das Naziproblem in Sachsen-Anhalt aufmerksam zu machen und zum anderen unsere Forderungen nach einem wirkungsvollen und offensiven antifaschistischen Selbstschutz in den Vordergrund zu rücken!
12. Oktober 2013 | Antifa-Demo | Bahnhof Salzwedel | 15:30 Uhr
Weitere Infos und einen Kurzaufruf findet ihr auf antifasaw.blogsport.de