Soli-Party für linke Projekte in der Provinz
Samstag, 22. Februar 2014 – 22 Uhr
Buntes Haus Celle
Mit dabei sind Robosaurus (elektropunk 8bit), Pink Leg (techno krisentrauma) aus Braunschweig, Heinrix (minimal techno) aus Salzwedel und goody pois von freshona (halb und halb) aus Celle.
Celle ist ca. 55km von Uelzen entfernt. Falls ihr mit uns in Fahrgemeinschaften zu der Party fahren wollt, meldet euch! Ihr findet die Veranstaltung auch auf Facebook. Die Einnahmen kommen dem Autonomen Zentrum „Kim Hubert“ Salzwedel und antifaschistischer Arbeit in der Provinz zugute.
Das Bunte Haus ist kein Ort fur Rassismus, Antisemitismus, Sexismus oder Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung. Wenn ihr dumm angemacht, angefasst oder sonstwie belastigt werdet, meldet euch bei der Theke, der Kasse oder den Türsteher_innen. Ihr entscheidet selbst, wo eure Grenzen liegen!
Informationen zum AZ Kim-Hubert Salzwedel:
Das Autonome Zentrum ist das was ihr draus macht.
Es steht offen für alle, die Lust haben, in einem emanzipatorischem Rahmen zusammenzukommen, sich und andere kennen zulernen und selbst aktiv zu werden.
Wenn wir auf uns selbst und auf alle anderen Acht geben, ist hier der Ort, unsere Bedürfnisse nach Selbstbestimmung, Solidarität und einem besseren Leben zu verwirklichen.
Jede_r kann eigenständig Veranstaltungen organisieren und so das AZ mit Leben erfüllen. Das AZ ist ein Treffpunkt für organisierte und nicht-organisierte Menschen aus verschiedensten sozialen, politischen und kulturellen Zusammenhängen. Es bietet einen unkommerziellen Raum für Ausstellungen, Infoveranstaltungen, Gruppentreffen, Konzerte, Parties, Essen, Kino und vieles mehr. Die Angebote sind möglichst kostenlos oder zumindest für jeden erschwinglich. Jedoch ist das AZ aber nicht die billige Alternative zum sonstigen Kulturangebot sondern es wird entlang emanzipatorischer Inhalte parteiunabhängige Politik und Kultur betrieben. Hier können kollektive Formen des Zusammenlebens und der Zusammenarbeitens ausprobiert, reflektiert und weiterentwickelt werden.
Damit sich im AZ alle in gleicher Weise einbringen können, gibt es keine formellen Hierachien. Genauso besteht der Anspruch, auch informelle Hierachien offenzulegen und abzubauen. Entscheidungen werden gemeinsam im Konsens getroffen. Dadurch werden Diskussionen angeregt und Kontroversen ausgetragen. Eine Mehrheit hat nicht die Möglichkeit, ihre Interessen gegen die anderer durchzusetzen. Dies lässt sich nur umsetzen, wenn sich auch alle zutrauen sich einzubringen und sich an Planung und Durchfürung der Abläufe beteiligen. Das Gelingen der Veranstaltungen und der Fortbestand des Projekts liegen bei verantwortungsbewussten Besucher_innen, die sich immer als handelnde Subjekte und nicht als passive Kunden_innen und Konsumenten_innen wahrnehmen.
Eine Gesellschaft, in der alle Menschen in Würde leben können, erfordert einen respektvollen Umgang miteinander. Im AZ werden sexistische, rassistische, antisemitische, homophobe, und andere unterdrückende oder ausgrenzende Verhaltensweisen nicht geduldet.
Das Kim Hubert ist ein Schutzraum, in dem niemand aufgrund zugeschriebender oder gewählter Attribute diskriminiert wird und jede_r sich sicher sein kann bei einem Übergriff unterstützt zu werden.
Gesellschaftliche Verhältnisse spiegeln sich im persönlichem Verhalten wieder und werden durch dieses reproduziert. Wer diese angreifen will, muss auch die eigenden Verhaltensweisen gegenüber anderen immer wieder reflektieren. Das AZ bietet dazu die Möglichkeit aber auch um Strukturen, Handlungsweisen und Praxen für eine freie Gesellschaft zu entwickeln. Weil Herrschaftsverhältnisse individuell nicht zu überwinden sind schafft das AZ eine kollektive Perspektive, die über Staat, Kapital und Patriachat hinausreicht.